Medaillenrekord für Julbo-Athleten in Peking
Nach zwei intensiven Wochen voller Emotionen kehren die Julbo-Athleten von den Olympischen Spielen aus Peking mit 19 Medaillen zurück. Das sind sechs mehr als vor vier Jahren in Pyeongchang. Ein kurzer Rückblick auf diese Ausnahmeleistungen.
Historisch. Einmalig. Es lässt sich kaum in Worte fassen, welche Emotionen wir in den zwei Wochen Olympia erleben durften. Mit einer Rekordausbeute von 19 Medaillen ist unseren Athleten ein beispielloser Coup gelungen. Sportliche Meisterleistungen, hinter denen vor allem aber auch persönliche Geschichten stecken. Ein Rückblick in Kürze.
5 Februar - Mixed-Staffel
Gold für Boe, Silber für Simon, Fillon Maillet und Chevalier
Wie erwartet gab es beim Biathlon ein Kräftemessen zwischen Frankreich und Norwegen. Die Mixed-Staffel war bereits ein Vorgeschmack auf dieses olympische Duell. Beim ersten Wettkampf, wo vor allem der Wind am Schießstand eine besondere Herausforderung darstellte, setzte sich Norwegen mit Tarjei Boe im Schlusssprint gegen Frankreich durch und holte Gold. Das französische Team mit Anaïs Chevalier-Bouchet, Quentin Fillon Maillet und Julia Simon gewann seine erste olympische Medaille.
7 Februar
Anaïs Chevalier, die ersehnte Medaille
Als Anaïs Chevalier-Bouchet vor drei Jahren länger pausierte, um ihre Tochter Emie auf die Welt zu bringen, hatte sie sich geschworen, bei den Olympischen Spielen in Peking wieder zurück zu sein. Und das war sie auch voll und ganz: am 7. Februar gewann die 28-jährige Julbo-Athletin Silber im 15 km Einzel! „Es ist einfach verrückt, was da passiert ist“, erzählt sie.
„Ich freue mich total. Ich bin hierher mit dem großen Wunsch gekommen, wenigstens eine Medaille in einem Einzelrennen und eine Medaille in der Staffel zu holen, und das habe ich tatsächlich auch geschafft. Das ist einfach unglaublich. “
8 Februar
Fillon Maillet's first title
Nach Silber in der Mixed-Staffel errang Quentin Fillon Maillet im 20 km Einzel die Goldmedaille. Sein erster olympischer Titel. Vier Jahre nach einer enttäuschenden Olympiateilnahme nutzt der aus dem Jura stammende Biathlet die Chance, sich seinen Kindheitstraum zu erfüllen.
„Mit diesem Olympiasieg habe ich mir meinen Kindheitstraum verwirklicht“, erklärt er. Das ist eine Riesensache für mich und ein bisschen eine Entschädigung für die Olympischen Spiele von vor vier Jahren, die nicht so gut gelaufen sind. “
9 Februar
Chloé Trespeuch nutzt ihre Chance zur Revanche
Vor vier Jahren stürzte Chloé Trespeuch in Pyeongchang nur wenige Meter vor der Ziellinie im Finale und ihre olympische Medaille glitt ihr so kurz vor Schluss durch die Finger. Nach dieser großen Enttäuschung packte die aus Savoie stammende Athletin am 9. Februar 2022 nun das Glück bei den Hörnern und holte sich im Boardercross Silber, ihre zweite olympische Medaille, nach einer Bronze-Medaille in Sotschi im Jahr 2014:
„Wenn ich mir meine Medaille anschaue, sehe ich all die Hindernisse auf dem Weg dahin. Und irgendwo im Hinterkopf habe ich jetzt schon den Gedanken an eine Goldmedaille bei den olympischen Spielen 2026. “
12 Februar
Fillon Maillet holt Silber und Boe Bronze
Nach seinem olympischen Gold im Einzel blieb Quentin Fillon Maillet auf Medaillenkurs. Im Sprint errang er Silber. Und wäre da nicht der eine Schießfehler gewesen, hätte der Biathlet aus dem Jura wahrscheinlich sogar Gold geholt. Mit auf dem Siegertreppchen stand Tarjei Boe, der Bronze gewonnen hatte. Nach drei Olypmpiateilnahmen hat der Norweger im Alter von 33 Jahren seine erste olympische Medaille in einem Einzelrennen errungen.
„Das ist wie ein Märchen. Niemand hätte diese Geschichte schöner schreiben können. Ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffe. Ich freue mich total.“
13 Februar
Der Tag der Großmeister
Der 13. Februar 2022 wird ein historischer Tag für die Julbo-Athleten bleiben.
Da waren zunächst erst einmal Maurice Manificat, Richard Jouve und Clément Parisse (sowie Hugo Lapalus), die im Langlauf in der 4x10 km Staffel der Herren Bronze erzielten.
Einige Stunden später legte der Biathlet Quentin Fillon Maillet ein perfektes Rennen hin und holte in der Verfolgung seine zweite olympische Goldmedaille bei diesen Spielen. Neben dem Franzosen stand an diesem Tag ein weiterer Julbo-Athlet auf dem Podest. Denn nach seiner Bronze-Medaille im Sprint, gelang es Tarjei Boe auch bei diesem Wettkampf, Silber zu holen.
15 Februar
Der Tag der Großmeister
Tränen, Tiefschläge, Aufholjagden... Die 4 x 7,5 km Staffel der Herren hatte alle Zutaten, um in die Geschichte einzugehen. In einem hart umkämpften Rennen errang schließlich Norwegen mit Tarjei Boe und Sturla Holm Lagreid den ersten Platz.
„Ein Traum geht in Erfüllung“, kommentiert Lagreid. „Dies ist die Leistung des gesamten Teams und ein Moment an den ich mich mein Leben lang erinnern werde.“
Norwegen überholte das französische Team mit Simon Desthieux und Quentin Fillon Maillet sowie Fabien Claude und Emilien Jacquelin, das somit Silber holte. Eine Medaille, auf die Frankreich 16 Jahre gewartet hat. Mit fünf olympischen Medaillen geht Quentin Fillon Maillet in die Geschichte des französischen Sports als der Sportler ein, der die meisten Medaillen bei einer Ausgabe Olympischer Winterspiele errungen hat.
18 Februar
Die lächelnde Goldgewinnerin Justine Braisaz
Der Lauf ihres Lebens. Das war für Justine Braisaz der 18. Februar. Nach einem schwierigen Einstieg bei den Olympischen Spielen gelang der 25 Jahre alten, aus Savoie stammenden Biathletin an diesem Tag im Massenstart das perfekte Rennen, das ihr olympisches Gold einbrachte, ihre zweite olympische Medaille nach einer Bronze-Medaille vor vier Jahren in Pyeongchang.